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Ramassage du jasmin à Grasse - Galimard

Der Anbau von Duftpflanzen in Grasse : der Jasmin

DuftpflanzenGrasseJasminPlante à parfum

Geschichte des Jasmins

Der in Grasse angebaute Jasmin wird Grandiflorum oder „Jasmin à grandes fleurs“ genannt: schon im 17. Jahrhundert kam er in der Gegend vor.
Die Gerber aus Grasse bauten ihn an, um mit seinen duftenden Essenzen das Leder einzureiben und somit die Handschuhe des Adels zu parfümieren. Dieses Verfahren und später die Verarbeitung der heimischen Blüten zu kostbaren Düften haben Grasse verholfen, Parfumwelthauptstadt zu werden.

Der Anbau des Jasmins in Grasse bleibt eine Nischenproduktion mit wertvollem historischem Hintergrund, wo landwirtschaftliches Können dicht mit Essenzgewinnungstechniken (Destillation und Extraktion) verbunden ist. Dies sowie  ideale Klimaverhältnisse tragen zu einer hochwertigen und exklusiven Produktion bei.

Das Umland von Grasse gehört zu den Gegenden, in denen man den Jasmin im Freien anbauen kann. Außerdem ist es eine pflegeleichte Pflanze die problemlos gedeiht.Seit 1946 besetzt der Jasmin in Grasse einen Ehrenplatz und hat sogar ein eigenes Fest: jedes Jahr am ersten Wochenende im August wird er drei Tage lang bei der „Jasminade“ gefeiert.

Merkmale, Duft, Aussehen: seine Eigenschaften

Le jasmin à Grasse - Galimard

Der Jasmin von Grasse verführt mit hübschen, weißen Blüten und einem einmaligen, ausgewogenen Duft. Seine pudrig-zarte und dezent fruchtig-blumige Noten machen ihn bei den Parfumeuren sehr beliebt da er bei Duftkompositionen vielseitig einsetzbar ist.

Der Jasmin  ist ein Ölbaumgewächs (Oléacée), der aus dem Himalaya stammt und heutzutage von Indien bis Afrika sowie an der Mittelmeerküste vorzufinden ist, allerdings – und leider –  immer seltener. Es handelt sich um einen Kletterpflanze, die mühelos bis zu 2 Meter hochwachsen kann. Wenn er als Parfumpflanze angebaut wird lässt man ihn allerdings nicht so hoch wachsen und stutzt ihn wie ein Busch um das Blühen zu fördern und das Pflücken zu erleichtern.

Er wächst ziemlich schnell,  verzweigt sich reichlich und blüht  zwischen Juni und Oktober, bei milder Witterung manchmal bis November. Wenn es im Sommer zu heiß und trocken ist macht er eine Blütepause im August und blüht weiter wenn’s etwas feuchter wird, meist im September.

Die Ernte

Das Pflücken des in der Parfümerie hochgeschätzten Grandiflorum-Jasmins muss behutsam geschehen. Wie bei vielen anderen heimischen Parfumpflanzen ist hier aufgrund der Zartheit der Blüten Handarbeit angesagt. Vom Pflücken bis zum Abwiegen sind die Arbeitsgänge einfach, aber mühsam. Um die beste Duftqualität zu gewährleisten werden die Jasminblüten von Juli bis Oktober sehr früh am Morgen  gepflückt da in der Tagesdämmerung der Duft am intensivsten ist. Jede Blüte wird einzeln vom Stängel getrennt, was natürlich sehr zeitaufwendig ist: 2 Kilos Blüten erfordern 7 bis 13 Stunden Arbeit, erfahrene Pflücker schaffen in dieser Zeit sogar 3 Kilos.

Ein Kilo entspricht etwa 8000 Blüten und 650 Kilos Blüten werden  für 1 Liter Jasmin-Absolue gebraucht.

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