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Parfumeur Galimard - muguet à grasse

Das Wahrzeichen des Monats: Maiglöckchen

Man nennt sie auch  Lilie der Täler und erkennt sie leicht an ihren hübschen weißen Glöckchen, die  vom Monat Mai nicht wegzudenken  sind: ob als Glücksbringer oder als Symbol für den Tag der Arbeit werden sie am 1.Mai überall  in  Frankreich verschenkt.

Aber was ist die Geschichte dieses Frühlingsboten, dessen Duft in der Parfumerie so beliebt ist?

Eine Blume und ihre Sagen

Sein  lateinischer Name  lautet Convallaria Majalis und es soll ursprünglich aus  China stammen, allerdings ist das Maiglöckchen in Frankreich schon seit dem Mittelalter bekannt.

Es wird erzählt, dass Apollon einst am Parnass Maiglöckchen auf den Boden streute damit sich die Musen nicht verletzten. In der christlichen Religion soll das Maiglöckchen an die Tränen der Heiligen Maria erinnern die um ihren Sohn trauert.

Der Zusammenhang von Maiglöckchen mit dem ersten Mai stammt aus dem 16. Jahrhundert: am 1.Mai 1560 bekam Karl IX ein Sträußchen Maiglöckchen geschenkt, das ihm Glück brachte. Daraufhin ließ er jedes Jahr am  1.Mai den Hofdamen die glücksbringenden Blumen  zukommen.

Ende des 19.Jahrhunderts wurde zuerst das Maiglöckchen, danach eine rote Heckenrose  zum Symbol der Arbeiter, die in Frankreich u.a. um den achtstündigen Arbeitstag kämpften. Maréchal Pétain ließ 1941die rote Rose, die zu sehr an den Klassenkampf erinnerte,  wieder durch das  Maiglöckchen ersetzen.

Parfumeur Galimard - muguet, symbole de mai

Mehr als nur eine Blume: eine Duftnote

Obwohl der Duft des Maiglöckchens  sehr intensiv  ist gehört dieses  frische Frühlingsgewächs zu den sogenannten „stummen“ Blumen der Parfumerie:  kein einziges Essenzgewinnungsverfahren  ermöglicht, ihren Duft zu extrahieren.

Nur mit Hilfe der Chemie kann der blumige und grüne Duft seit Anfang des 20.Jahrhunderts komponiert werden.

Unsere Maiglöckchen Produkte:

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